Probleme mit der Prostata betreffen viele Männer, besonders mit zunehmendem Alter. In diesem Artikel erfährst Du, welche fünf Symptome besonders häufig auftreten und was Du tun kannst, um sie zu erkennen und zu behandeln. Die frühe Erkennung ist dabei entscheidend, um schwere Erkrankungen zu vermeiden.
Mögliche Ursache:
Das häufige oder schmerzhafte Wasserlassen ist eines der typischsten Anzeichen für eine vergrößerte Prostata, auch als benigne Prostatahyperplasie (BPH) bekannt. Durch das Wachstum der Prostata wird die Harnröhre eingeengt, was den Harnfluss erschwert und Schmerzen verursachen kann.
Diagnose:
Der Urologe wird zunächst eine Anamnese und eine körperliche Untersuchung durchführen. Zu den Diagnoseverfahren gehört in der Regel die digitale rektale Untersuchung (DRU), bei der der Arzt die Prostata durch den Enddarm tastet. Auch ein PSA-Test (Prostata-spezifisches Antigen) im Blut sowie ein Ultraschall können eingesetzt werden, um die Größe der Prostata zu bestimmen.
Behandlung:
Leichte Symptome können mit Medikamenten behandelt werden, die entweder die Muskulatur der Prostata entspannen oder das Wachstum der Prostata verlangsamen. In schwereren Fällen wird ein chirurgischer Eingriff in Erwägung gezogen, wie die Transurethrale Resektion der Prostata (TURP), bei der über die Harnröhre überschüssiges Prostatagewebe entfernt wird.
Mögliche Ursache:
Nocturie, also der ständige Harndrang in der Nacht, ist ein häufiges Symptom bei einer vergrößerten Prostata. Wenn die Prostata auf die Blase drückt, kann diese nicht mehr vollständig entleert werden, was häufigen Harndrang zur Folge hat.
Diagnose:
Ein Arzt kann den Verlauf des Harndrangs durch ein Miktionsprotokoll (Aufzeichnung der Trink- und Harnausscheidungszeiten) überwachen. Zudem wird oft eine Blasenspiegelung durchgeführt, um mögliche Probleme in der Blase auszuschließen. Ein Ultraschall der Prostata und Blase hilft, die Ursache zu identifizieren.
Behandlung:
Neben medikamentöser Behandlung gibt es Änderungen im Lebensstil, wie z. B. die Reduzierung der Flüssigkeitsaufnahme am Abend. Auch können Beckenbodentraining und Verhaltensänderungen dabei helfen, den Harndrang besser zu kontrollieren.
Mögliche Ursache:
Das Auftreten von Blut im Urin (Hämaturie) oder im Sperma (Hämospermie) kann auf eine Infektion, eine Entzündung oder in schweren Fällen auf Prostatakrebs hinweisen. Auch Steine oder Verletzungen im Bereich der Prostata und Harnwege können die Ursache sein.
Diagnose:
Der Arzt wird eine Urinanalyse und gegebenenfalls eine Zystoskopie (Blasenspiegelung) durchführen, um die Ursache der Blutung zu finden. Ein erhöhter PSA-Wert im Blut könnte auf eine bösartige Veränderung hinweisen, sodass eine Biopsie der Prostata zur weiteren Abklärung erfolgen kann.
Behandlung:
Die Therapie hängt von der Ursache ab. Bei Infektionen werden Antibiotika verschrieben, während bei schwereren Fällen wie Prostatakrebs eine umfassendere Behandlung erforderlich ist, die Strahlentherapie, Operationen oder Hormontherapien umfassen kann.
Mögliche Ursache:
Eine vergrößerte Prostata oder Entzündungen (Prostatitis) können die Nerven und Blutgefäße, die für die Erektion verantwortlich sind, beeinträchtigen. Auch psychische Belastungen im Zusammenhang mit Prostataproblemen können eine Rolle spielen.
Diagnose:
Der Arzt wird eine Blutuntersuchung durchführen, um den Hormonspiegel zu prüfen, und eine Ultraschalluntersuchung der Prostata vornehmen, um physische Ursachen auszuschließen. In manchen Fällen können auch spezielle Tests zur Messung des Blutflusses im Penis erforderlich sein.
Behandlung:
Medikamente wie PDE-5-Hemmer (z. B. Viagra) können bei Erektionsproblemen helfen. Zudem kann eine Behandlung der zugrunde liegenden Prostataerkrankung die Symptome verbessern. Bei psychisch bedingten Erektionsproblemen kann eine Sexualtherapie sinnvoll sein.
Mögliche Ursache:
Schmerzen in diesen Bereichen sind oft ein Anzeichen für chronische Prostatitis oder seltener für Prostatakrebs. Die Entzündung der Prostata kann auf umliegende Muskeln und Nerven ausstrahlen und diese Bereiche beeinträchtigen.
Diagnose:
Zur Diagnose wird eine Kombination aus DRU, Bluttests und bildgebenden Verfahren wie Ultraschall oder MRT eingesetzt, um die genaue Ursache der Schmerzen zu bestimmen.
Behandlung:
Die Behandlung reicht von Schmerzmitteln über Physiotherapie bis hin zu gezielten Antibiotikatherapien bei Prostatitis. Bei Prostatakrebs hängt die Therapie von der Ausbreitung des Krebses ab und kann Operationen oder Strahlentherapie umfassen.
Das frühzeitige Erkennen und die rechtzeitige Behandlung von Prostataproblemen können schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen verhindern. Es ist wichtig, Symptome ernst zu nehmen und frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, um die passende Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Wenn Du eines der genannten Symptome bemerkst, ist es wichtig, schnell zu handeln, um ernstere gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Zunächst solltest Du einen Termin bei Deinem Hausarzt oder direkt bei einem Urologen vereinbaren. Der Facharzt kann die genaue Ursache für Deine Beschwerden feststellen und eine passende Behandlung einleiten.
Der erste Schritt: Dein Arzt wird eine ausführliche Anamnese durchführen, um herauszufinden, welche Symptome bei Dir vorliegen, wie lange sie bereits bestehen und ob Du familiär vorbelastet bist. Im Anschluss folgt in der Regel eine körperliche Untersuchung, bei der auch eine digitale rektale Untersuchung (DRU) gemacht wird, um die Größe und Konsistenz der Prostata zu überprüfen.
Falls erforderlich, werden weitere Tests durchgeführt, wie zum Beispiel:
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Wichtig ist nämlich, Symptome nicht zu ignorieren. Prostataprobleme können sich mit der Zeit verschlimmern, wenn sie unbehandelt bleiben. Es ist also ratsam, frühzeitig medizinischen Rat einzuholen und vor allen Dingen früh anfangen zu testen.
Ja, Du kannst einiges tun, um Prostataproblemen vorzubeugen. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von Nikotin und übermäßigem Alkoholkonsum tragen zur Prostatagesundheit bei. Auch ausreichend Flüssigkeit und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um Probleme frühzeitig zu erkennen.
Früherkennung spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Prostatabeschwerden. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wie den PSA-Test können Auffälligkeiten schon früh erkannt und behandelt werden, bevor sich ernsthafte Probleme entwickeln. Mit Streamcheck kannst Du Deine Prostatagesundheit bequem von zu Hause aus überwachen und rechtzeitig auf Veränderungen reagieren.
Prostatabeschwerden entwickeln sich oft schleichend über viele Jahre.Mit der Zeit können diese Beschwerden jedoch zunehmen, was den Alltag zunehmend beeinflusst. Deshalb ist es wichtig, schon bei den ersten Anzeichen aufmerksam zu sein und frühzeitig zu handeln.
Häufiges oder erschwertes Wasserlassen, ständiger Harndrang (besonders nachts), und ein schwacher Harnstrahl sind typische Symptome einer vergrößerten Prostata.
Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum helfen, Prostataprobleme vorzubeugen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind ebenfalls wichtig.
Blut im Urin oder Sperma kann auf eine Infektion, Entzündung oder ernstere Probleme wie Prostatakrebs hinweisen. Es sollte immer ärztlich abgeklärt werden.